deutscher Skirennläufer; Weltmeister 1987 im Slalom; Olympiazweiter 1988 im Slalom; fünff. dt. Meister; später u. a. Fernsehkommentator der Ski-Alpin-Übertragungen des ZDF und von Eurosport
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1987 Slalom
Olympiazweiter 1988 Slalom
5mal Deutscher Meister
* 28. Juni 1959 Sonthofen
Frank Wörndl erreichte 1987, nach zehn vergleichsweise erfolglosen Jahren im alpinen Skizirkus, mit dem Gewinn der Slalom-Weltmeisterschaft in Crans Montana den Höhepunkt seiner Karriere. Bei den Olympischen Spielen 1988 bestätigte der Sonthofener, der in den 13 Jahren seiner Laufbahn kein Weltcup-Rennen für sich entscheiden konnte, seinen Ruf als Spezialist für besondere Ereignisse. Er sicherte sich die Silbermedaille in seiner Spezialdisziplin. Im Herbst 1989 sagte der erfolgreichste deutsche Skirennläufer der Nachkriegszeit der Hetzjagd durch den Stangenwald ade.
Frank Wörndl haftete lange Jahre das Image eines "leistungssportelnden Lebenskünstlers" an. Nachdem er nach beachtlichen Anfangserfolgen in der sportlichen Versenkung verschwand, titulierten ihn die Kritiker als "Playboy, Bruchpilot, Draufgänger, Hallodri, Luftikus und ewiges Talent". Wörndl wurde zur Skandalnudel aufgebaut. Er wurde als Sonnyboy dargestellt, der nur schöne Mädchen und schnelle Autos im Kopf hat. "Ich leb' mein Leben und das haben manche falsch verstanden", kommentiert Wörndl diese Charakterisierung seiner Person. Als ihm 1986 der Rauswurf aus dem Nationalteam drohte, ...